Die GESCHICHTE: Vor ungefähr 23 Jahren hatte ein Amerikaner Namens Attwoods eine blendende Idee um die Verrichtung einer Notdurft überall gewährleisten zu können: Ein mobiles SanitärSystem. Mit Reinigungs- und Entsorgungsservice.
Die GRUNDAUSSTATTUNG:
| Herzchenhäuschen sind nicht groß, meist 1,40m x 1,10m x 2,18m groß, aber es muß ordentlich was rein. Der Fäkalientank nimmt den meisten Platz in Anspruch. Der Tank hat natürlich eine Entlüftung gen Himmel, falls irgendwelche Gärprozesse auf Grund der Hitze beginnen. Im Winter benötigt man natürlich einen chemischen Zusatz, um das Gefrieren im Tank zu verhindern. Normale Klos haben eine Kapazität für ca. 570 Benutzer. Der zweitwichtigste Bestandteil ist das im Fachchinesisch auch Urinal genannte Pissbecken, welches mit dem Fäkalientank verbunden ist. Einige sogenannte "de Luxe"-Modelle, wie hier links Modell "Exklusive", habe auch ein Handwaschbecken mit einem dazugehöhrigem Frischwassertank, der so um die 75 Liter Frischwasser Platz gibt. Dazu sind noch einige spärliche Abstellplätze für Reinigungs-, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier vorhanden. Es gibt auch diverse Sonderanfertigungen, zum Beispiel behindertengerechte mobile SanitärSysteme (siehe Skizze links), da auch diese Bevölkerungsgruppe ein Recht auf Erleichterung hat. Manchmal kann es auch von Nöten sein, eine Dusche in der Nähe einer Baustelle oder einem Festzelt zu haben, auch das ist möglich: Ein "Klo", bestehend aus einer Duschzelle mit Vorhang (siehe Skizze links). Das Häuschen wird dann an das Frisch- und Abwassernetz angeschlossen. Für die konventionellen Klos können mit einer Drehschiebervakuumpumpe und einem Generator verbunden werden, dadurch kann man die Fäkalien zentral lagern und dadurch auch leichter abtransportieren. Noch ein paar Worte zu den Modellen: Diese berührungsfreie Stehtoilette namens "Exklusive" entspricht den Gegebenheiten in vielen europäischen Ländern, wie Frankreich, Italien und der Türkei. Solche Modelle können auch mit einer Heizung geliefert werden. Die Duschkabine ist doppelwandig isoliert und erlaubt die trockene Unterbringung der Kleidung. Das Modell "Classic" kann auch als "de Luxe"-Variante geliefert werden, welches dann ein Waschbecken mit Fußpumpe, Handwaschlotionsspender, Papierhandtücher und eine Beleuchtung bietet. Wenn man sich ein solches Klo kaufen möchte, sollte man auf das CE-Prüfsiegel achten. Natürlich sind alle Klos TÜV-geprüft. Wenn ein solches nur gemietet werden soll, rate ich, nicht nur auf den Geldbeutel zu achten, denn: Das Auge mietet mit! | |||||||||||||||||||||
Der Transport wird meistens mit kleinen LKWs um die 3,5 Tonnen gewährleistet. Diese bieten Platz für (meistens) vier Klos und besitzen einen kleinen Hebekran. Zusätzlich kann auch ein Anhänger mitgeführt werden, auf dem nochmal sechs Häuschen Platz haben. Desweiteren wird mit ihnen auch die Reinigung der Kabinen und der Abtransport der Fäkalien bestritten. Dazu führt ein LKW mehrere Tanks mit Kompressor und diverse Chemikalien mit. Diese Dienstleistungen übernehmen die Vermieter, beim Langzeiteinsatz und/oder bei Massenveranstaltungen werden diese Konditionen natürlich günstiger, denn man weiß ja: Nichts ist umsonts, selbst der Tod, denn der kostet das Leben. Nur mal so am Rande. |
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Der HINWEIS: Alle Klo-Bilder sind auch noch in größerer Version zu besichtigen. Sie werden durch Klicken auf das kleine Bild in ein neues Browserfenster geladen.
Der TYPEN-TEST:
Die PARTNER: Das war es ersteinmal. Mein herzlichster Dank geht an MVS Stendal/Berlin (Hauptsitz), Dixi/TOiTOi/Adco, Firma Kerkow und Firma THAL GmbH im Ruhrpott (Hersteller von mobilen SanitärSystemen). Alle Angaben sind ohne Gewähr.
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